Warum dauert die Baugenehmigung für ein Solarprojekt so lange?

Als Landeigentümer oder Landwirt in Deutschland denken Sie vielleicht darüber nach, Ihre Flächen für ein Solarprojekt zu nutzen – sei es eine Photovoltaik Freiflächenanlage oder ein größerer Solarpark. Doch viele Interessenten wundern sich, warum der Prozess von der ersten Idee bis zum Bau einer Solaranlage so viel Zeit in Anspruch nimmt. Besonders die Baugenehmigung für ein Solarprojekt kann sich über viele Monate, manchmal sogar Jahre hinziehen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Faktoren die Genehmigungsdauer beeinflussen und wie Sie mit einem erfahrenen Partner wie kaj Solar den Prozess effizienter gestalten können.

Die Planung und Genehmigung einer Photovoltaik Freiflächenanlage ist in Deutschland kein einfaches Unterfangen. Jedes Bundesland und jede Kommune hat eigene Vorschriften und Anforderungen, die beim Solarpark Genehmigungsprozess beachtet werden müssen. Während kleinere Photovoltaikanlagen auf Gebäuden oft weniger aufwendig sind, benötigen große Solarparks auf landwirtschaftlichen Flächen meist eine umfassende Baugenehmigung. Dabei spielen nicht nur die lokalen Bauvorschriften eine Rolle, sondern auch der Schutz der Umwelt, der Landschaft und der Artenvielfalt.

Weitere Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen finden Sie beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Ein entscheidender Faktor für die Dauer der Baugenehmigung für ein Solarprojekt ist das sogenannte Bebauungsplanverfahren. In vielen Gemeinden muss zunächst ein Bebauungsplan aufgestellt oder geändert werden, damit eine Fläche überhaupt für eine Photovoltaik Freiflächenanlage genutzt werden darf. Dieses Verfahren ist zeitaufwendig, da es eine umfassende Prüfung durch verschiedene Behörden, eine öffentliche Beteiligung und häufig auch Umweltverträglichkeitsprüfungen und Artenschutzgutachten beinhaltet. Gerade bei Solarparks auf Acker- oder Grünland kann dieser Prozess leicht ein bis zwei Jahre dauern.

Details zum Bebauungsplanverfahren bietet das Bundesinstitut für Bau‒, Stadt‒ und Raumforschung (BBSR).

Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur Realisierung eines Solarprojekts ist die Netzverträglichkeitsprüfung. Bevor ein Solarpark ans öffentliche Stromnetz angeschlossen werden kann, muss der zuständige Netzbetreiber prüfen, ob die notwendige Kapazität vorhanden ist. Diese Prüfung kann mehrere Monate dauern und ist häufig ein Engpass im Solarpark Genehmigungsprozess. Besonders in Regionen mit vielen bestehenden Anlagen oder einer schwachen Netzinfrastruktur kann es zu Verzögerungen kommen.

Informationen zu Netzanschluss und technischen Anforderungen finden Sie bei der Bundesnetzagentur.

Der Bauantrag für einen Solarpark ist in Deutschland besonders anspruchsvoll. Neben den bereits genannten Prüfungen müssen zahlreiche Unterlagen eingereicht werden, darunter technische Pläne, Gutachten zu Umwelt- und Naturschutz sowie Nachweise zur Einhaltung von Abstandsflächen und anderen rechtlichen Vorgaben. Die Behörden prüfen diese Unterlagen sehr sorgfältig und fordern bei Unklarheiten oder fehlenden Angaben häufig Nachbesserungen an. Dies kann den Solarpark Genehmigungsprozess zusätzlich verlängern.

Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland sogenannte privilegierte Flächen für Photovoltaik Freiflächenanlagen. Dazu zählen zum Beispiel Flächen entlang von Autobahnen oder Schienenwegen sowie hofnahe Anlagen bis zu einer bestimmten Größe. Auf diesen Flächen ist der Genehmigungsprozess für ein Solarprojekt oft deutlich schneller, da kein aufwendiges Bebauungsplanverfahren notwendig ist. Dennoch müssen auch hier bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, etwa im Hinblick auf den Artenschutz und die Einhaltung von Abstandsflächen.

Weitere Details zu privilegierten Flächen bietet das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).

Trotz der langen Dauer bis zur Baugenehmigung für ein Solarprojekt lohnt sich die Verpachtung für eine Photovoltaik Freiflächenanlage oder einen Solarpark für Landwirte und Landeigentümer in Deutschland. Die Flächen können während der Planungszeit und Genehmigungsarbeit uneingeschränkt weiter genutzt werden. Ab Flächenübergabe profitieren Landeigentümer dann von einer stabilen Einnahmequelle durch die Pachtzahlungen des Solarparkbetreibers. Zudem trägt die Nutzung von Solarenergie zur Energiewende bei und steigert den Wert der eigenen Flächen nachhaltig. Auch die Kombination aus Landwirtschaft und Photovoltaik – sogenannte Agri-Photovoltaik – kann zum Beispiel bei Sonderkulturen sinnvoll sein.

Weiterführende Informationen zur Agri-Photovoltaik finden Sie beim Fraunhofer‒Institut für Solare Energiesysteme ISE.

Als erfahrener Partner für Photovoltaikprojekte in der Landwirtschaft begleitet kaj Solar Sie durch den gesamten Solarpark Genehmigungsprozess. Von der ersten Flächenprüfung über die Einreichung des Bauantrags bis zur Realisierung Ihrer Photovoltaik Freiflächenanlage stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir kennen die lokalen Vorschriften, haben ein starkes Netzwerk zu Behörden und Netzbetreibern und helfen Ihnen, Verzögerungen im Solarpark Bauantrag zu vermeiden. Wir pachten Ihre Flächen und Sie können sich zurücklehnen. Die Genehmigungsplanung übernehmen wir. Natürlich können Sie sich gerne einbringen, wenn gewünscht, aber es ist kein Muss.

Die Baugenehmigung für ein Solarprojekt in Deutschland ist ein komplexer und oft langwieriger Prozess. Unterschiedliche Vorschriften, umfangreiche Beteiligungsverfahren und technische Prüfungen führen dazu, dass zwischen Antragstellung und Baubeginn häufig viele Monate oder auch ein paar Jahre vergehen. Doch mit einem erfahrenen Partner an Ihrer Seite können Sie den Solarpark Genehmigungsprozess effizient gestalten und Ihre Flächen nachhaltig nutzen.

In den folgenden FAQs finden Sie häufig gestellte Fragen zur Baugenehmigung für Solarprojekte